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Die Hölle der Browser-Games

  • Autorenbild: Anna-Lena
    Anna-Lena
  • 1. Nov. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 11. Nov. 2020

Hallo, mein Name ist Anna-Lena und ich liebe Browsergames.

Das sind diese wunderbaren Spiele, die einem in der TV-Werbung immer angepriesen werden. Also so was wie "Farmerama", "Forge of Empires" oder eben in meinem Fall jedes Game, bei dem man seine eigene Stadt erbauen kann. Aktueller Übeltäter: "Megapolis".

Irgendwie hat es was Wunderbares, sich seine eigene kleine oder große Stadt zu bauen. Mit Straßenführungen, die an jede Quadratstadt Deutschlands erinnern. Mit einer Struktur, die darauf schließen lässt, dass der Schöpfer dieser Stadt Tetris liebt.. Genau das ist es, was in mir schon fast eine Sucht auslöst. Aber eben nur fast. Wären da nicht irgendwelche störenden Quests, die man erfüllen muss oder blöde Rohstoffe, die hergestellt werden müssen. Das dauert alles so lange. Und da ich einfach keine Geduld habe, höre ich wieder für eine Weile auf, bevor ich wieder voll durchstarte und meine Stadt zu der besten Stadt der Welt mache. Also für mich jedenfalls.

Schön, ne?! Aber dieses befriedigende Bild einer Stadt hält nicht länge, wenn man sich mit der eigentlichen Spieldynamik auseinandersetzt. Wie bei fast allen Spielen gibt es auch hier die Möglichkeit reales Geld für virtuellen Rotz auszugeben. Und die Penetranz mit der die Spielentwickler einen dazu bewegen möchten Geld für ein "Ich-spiele-das-aus-Langeweile-Spiel" auszugeben ist so furchtbar. Ich bin schon fast bereit Werbespots für andere Spiele zu sehen. Hauptsache ich muss mich nicht durch 34.859 "Sonderangebote" klicken um endlich meine Stadtvillen ordentlich aufzureihen. Leider ist das bei fast allen Browser- und Mobilegames mittlerweile üblich. Vollkommene Normalität.

Das fängt mit den "Starter-Paketen" an und hört bei den "Profi-Essentials" auf. Durchzogen von einmaligen Angeboten. Nur für mich. Für mich ganz alleine. Und immer wenn ich das lese, stelle ich mir vor, wie einer der Mitarbeiter an seinem PC sitzt, mein Spielverhalten auswertet und mir ein maßgeschneidertes Paket voll virtueller Währung, benötigten Teilen und allem, was sonst noch wichtig ist nur für mich zusammenstellt. Und dann muss ich lachen. Weil genau das passiert. Allerdings erledigt das wahrscheinlich kein Mitarbeiter, sondern eine KI. Schade eigentlich. Hätte ich 100%ige Gewissheit, dass da wirklich ein Mensch sitzt und für mich die Inhalte zusammenpickt ... nee. Ich würde trotzdem kein Geld dafür ausgeben. Aber andere Menschen mit Sicherheit. Ich meine ich finde das Gedankenspiel super. Für jeden User ein Mitarbeiter, der Power-Ups zusammenstellt, die auf die persönliche Spieldynamik ausgelegt sind. So schafft man Arbeitsplätze, Leude! #AnnaForPresident

Jetzt gibt es bestimmt auch Stimmen, die mir raten möchten doch einfach die Vollversion von solchen Spielen zu kaufen. Da habt Ihr auch Recht. Wenn ich die Spiele bis zum Ende spielen würde. Tu' ich aber meistens nicht. Warum? Weil ich in der Regel schon nach wenigen Tagen von den Spielinhalten gelangweilt bin. Und dafür gebe ich kein Geld aus. Sonst könnte ich das ja auch im Browsergame oder Mobilegame tun und dieser Post wäre für'n Bobbes. Also: Was tu ich jetzt? Gefangen in diesem Wohlstands-Dilemma?! Gaaaaanz einfach: Ich such mir ein anderes Game und fange von Vorne an. Bis es mich nervt/langweilt.

Deshalb mach ich einfach das, was ich laut einem guten Freund sowieso immer mache: meckern.


In diesem Sinne: gehabet Euch wohl, danke für's Lesen.

Bleibt wild und frei und habt euch lieb! <3


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